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Bericht vom Schuppertag und Jugendtraining am Matschenberg - 19.04.08

 

 

Ja, das alte Leiden, wieder mal! Das Wetter. Man schmunzelt immer, wenn sich andere nur übers „Wetter“ unterhalten, aber ab und zu merkt man dann doch, wie abhängig man davon ist. Einmal wurde er ja nun schon verschoben, von Ende März auf den 19. April. Damals standen das Wasser und der Schlamm ziemlich tief auf der Strecke. Und diesmal nun, sieht´s zwar auch noch sehr schlammig aus, aber noch mal verschieben wäre nicht gegangen, also lieber die Gummistiefel an und ab nach Weigsdorf zum Matschenberg, der heißt ja nicht umsonst so und was wären wir für Autocrosser, wenn uns neuerdings Schlamm und Regen vom fahren abhalten würden? Schönwetterfahrer, gibt´s woanders!

 

Regenwetter im Bergland

 
     

Start am Matschenberg

 

Gleichzeitig zum Testtag, wurde ja auch ein Jugendtraining veranstaltet. 6 Jugendliche, davon einer sogar aus Tschechien, nutzten hier die Möglichkeit, sich von Torsten Schulze aus Doberlug Kirchhain und Jörg Müller, dem Sportverantwortlichen des MC Oberlausitzer Bergland in die Flaggenkunde und Theorie des Rennsports einführen zu lassen. Von den 6 Jugendlichen, sind 5 Neueinsteiger, in der Juniorenklasse des ILP und somit ist dieses Training sicherlich sinnvoll. 2 von Ihnen nutzten anschließend auch noch die Möglichkeit, mit dem Tourenwagen von Thomas Alexiewicz etwas Fahrpraxis zu erlangen. Jugend voran… sag ich nur! Die Juniorenklasse im ILP war sicher eine sehr gute Idee und füllt sich ja auch immer mehr.   

     

7 Spezialcrosser und 7 Tourenwagen versammelten sich, trotz Regen und Kälte am Matschenberg, um Ihre teils neu aufgebauten Gefährte zu testen. Bei den Buggys gab´s einiges neues zu sehen.

André Pietschmann (602) kam mit einem neu aufgebauten Suzuki EB, der mit seinem 1300ccm gossen und 208 PS starken Allrad Buggy den Schlamm meterhoch von sich warf. Machte einen guten Eindruck, in Punkto Sound und Vortrieb, durchaus EM tauglich! Aber wir wollen Ihn natürlich dieses Jahr im ILP sehen, dessen Spezialcrosser Klasse ja im Verhältnis zu den Tourenwagen noch recht dünn besiedelt ist und deshalb noch jeden Fahrer gebrauchen kann. Aber was noch nicht ist, wird auf jeden Fall noch werden!

 

André Pietschmann beim Schlammschmeissen

Hagen Stübner beim gleichen Hobby

 

Nicht minder hohe Schlamm Fontänen, warf der Buggy von Hagen Stübner, der zwar seine Leistung nicht aus einem Motorrad Motor, sondern aus einem 1600er Citroen Aggregat schöpft, ihm aber in Punkto Leistung und Drehmoment in nichts nachsteht. Dieser wurde über den Winter revidiert und nun ausführlich getestet. Machte ebenfalls einen guten Eindruck! Sein Eigenbau geht diese Woche noch mal zum einstellen auf den Prüfstand und wenn Sie es rechtzeitig schaffen, können wir Ihn eventuell schon am Wochenende in Dauban bewundern. Ansonsten wird er sich in diesem Jahr mehr auf die DM konzentrieren.

Weiteren Zuwachs bei den Spezialern gibt es mit Christian Frindt (611), der ja als „alter Hase“ schon in den achtziger Jahren die DDR Pisten unsicher machte. Er war ja schon beim ILP Saisonfinale im Herbst letzten Jahres am Matschenberg am Start und fuhr dort 80 Punkte ein. Sein 2 WD Eigenbau, der von einen 1600er Lada Motor angetrieben wird, durfte mit seinen knapp 140 Pferdestärken den 2 Taktern bei den historischen Buggys mächtig einheizen. Wir sind mal gespannt!

 

Christian Frindt mit seinem Lada EB

Kay Hänchen vor seinem Eigenbau

 

Die Möglichkeit seinen Renner schon mal vorab vom technischen Abnehmer Mario Ziska, der dafür extra aus Ortrand gekommen war, begutachten zu lassen, nutzte auch Kay Hänchen (617), der seinen Eigenbau vorstellte. Er wird mit seinem EB, der schon 1985 seinen ersten Einsatz hatte, 2008 ebenfalls die Spezialcross Klasse des ILP bereichern. Mal sehen wie sich die Kombination aus 1600er Opel Motor, T3 Bus Getriebe und Golf II Gewindefahrwerk behaupten kann.

Auch Marcus Alexiewicz (8) mit seinem Cross Kart und Patrick Krüger (402) mit seinem Spezialcrosser, nutzten die Chance zum testen.

Für Sie begann die Saison ja schon eine Woche vorher beim DM Rennen im Hessischen Schlüchtern, wo Patrick Krüger ja mit Problemen seiner Antriebskette kämpfte.

Beide werden dieses Jahr auch weiterhin die DM Saison fahren.

 

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Marcus Alexiewicz (oben) und Patrick Krüger

Thomas Alexiewicz, dieses Jahr ebenfalls im ILP zu sehen

 

 

Auch bei den Tourenwagen wurde das Angebot des Testtages genutzt, Thomas Alexiewicz, dessen Citroen AX GTI ja auch schon ordentlich DM geprüft ist, wird dieses Jahr ebenfalls mit seinem 1400er beim ILP starten. Er hatte trotz des sehr rutschigen Untergrundes, weniger Probleme auf seiner Hausstrecke voran zu kommen.

Aus den tschechischen Landen war Milan Zákoutsk (408) angereist. Dieser hatte über den Winter einen völlig neuen Wagen aufgebaut. Im Vorjahr noch mit einen VW Polo 6N unterwegs, sollte es diesmal ein Seat Ibiza Cupra sein. In grellem gelb was dann langsam zum braun wurde, fuhr er seine Runden, fiel dann aber wegen einer defekten Lichtmaschine recht zeitig aus. Na ja, Schade ist´s schon, wir hätten gern noch mehr gesehen, aber am Wochenende in Dauban kann er ja zeigen, was sein 16V drauf hat.

 

Milan Zákoutsk musste schon frühzeitig aufladen

Matthias Heinrich vor seinem neuen Rennwagen

 

Auch Matthias Heinrich (203) kam mit einem neuen Rennwagen zum testen, dieser hat zwar im letzten Jahr mit Torsten Riedel, der ja dieses Jahr auch einen Buggy in der DM fährt, schon einige Einsätze hinter sich, allerdings da noch mit 1600er Motor. Jetzt ist er mit einem 1400er Aggregat ausgestattet und hat sich auch optisch einer Kur unterzogen. Jetzt in rot / weiß gehalten und mit jeder Menge Sponsoren Aufklebern gepflastert. Schön wenn einer so viele Sponsoren an Land ziehen konnte, dies ist aber natürlich auch mit einem gewissen Aufwand verbunden, von allein kommen die auch nicht. Wir werden sehen, ob Matthias sein gestecktes Ziel, jedes Rennwochenende einen Pokal mit nach Hause nehmen zu können, verwirklichen kann.

Auch Robert Scholze (405) war mit seinem Ford Fiesta XR2i in Weigsdorf am Start. Er konnte ja im Vorjahr den 5. Platz in der Gesamtwertung der ILP Klasse 4 verbuchen und testete auch schon fleißig welcher Reifen wohl für den rutschigen Untergrund der beste ist.

 

 

Robert Scholze bei der Auswahl der richtigen Reifen

Trabant aus der Schmiede von Thomas Felberdamm

 

Auch ein neu aufgebauter Trabant aus der Schmiede von Thomas Felberdamm war in grün/gelber Montur zum testen vor Ort und hörte sich richtig gut an.

Das Team Kunert Motorsport, war mit einem Golf II angereist (Tobsucht III), der sogar einen zweiten Sitz vorweisen konnte. So kamen auch mal ein paar andere in den Genuss, auf dem Beifahrersitz etwas Rennluft schnuppern zu können. Leider mangelte es etwas an der Spritzufuhr und so musste Bergauf ab und zu auf die Powertaste „Choke“ zurückgegriffen werden um nicht stehen zubleiben.

 

"Tobsucht III" mit 2 Mann Rally Besatzung

Honda Civic im Einsatz

 

Auch aus den Leipziger Landen waren Motorsportfans mit einem Honda Civic im Gepäck gekommen, dieser allerdings etwas seltsame Geräusche von sich gab.

Im Großen und Ganzen, mal abgesehen vom Sch… Wetter, eine recht gelungene Veranstaltung um den erlaubten 5. Tag am Matschenberg zu nutzen. Ich denke auch die Jugend hat etwas davon mit nach Hause nehmen können.

So, dann bis zum Wochenende in Dauban, und denkt immer daran:

„Alles wird gut, solange du Crossfan bist“!!!

euer Kessel

 

 

gut wenn man seinen eigenen Regenschirm dabei hat

 

 

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Text und Bilder ©by Kessel

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