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Saisonauftakt in Dauban/ 1. Lauf zum ILP - 26./27. April 2008

     

Endlich…, der Winter war wieder mal viel zu lang und es wurde wirklich Zeit die neue Rennsaison zu eröffnen. Wenn man bedenkt das es zwei Wochen vorher noch Überlegungen gab, den Dauban Termin zu verschieben, nachdem bei ersten Streckenarbeiten der Straßenhobel im Schlamm versunken war. Bloß gut das sich dann doch für das Rennen entschieden wurde, den Fahren und Zuschauern zu liebe und was so eine Absage für den Veranstalter bedeutet, vor allem auch aus finanzieller Sicht, kann sich ja jeder ausrechnen. Und wie Simone im Vorfeld schon so treffend formulierte, „Das Wasser kommt und geht auch wieder, das war schon immer so“. Und das Wochenende hat ja auch gezeigt dass es am Ende die Richtige Entscheidung war! Ein großes Lob geht übrigens an das Team der Streckenbauer, die sich schon im Vorfeld und natürlich auch am Wochenende selbst, riesige Mühe gegeben haben, die Strecke in Schuss zu halten. Ihr habt super Arbeit geleistet!

 

Sprecherturm in Dauban

Deutsch-Tschechische Freundschaft

 

Knapp 100 Starter im ILP und gut 20 Trabant sagten die Nennlisten schon voraus, da waren die ca. 30 Starter der tschechischen Meisterschaft, die hier in Dauban auch einen Lauf hatten, noch gar nicht dabei. Es versprach also sehr voll zu werden, nicht das es in Dauban an Platz mangeln würde, aber zeitiges erscheinen sichert bekanntlich die besten Plätze. Auch Simone war diesmal schon sehr zeitig am Start, was ja auch mal erwähnt werden sollte und so konnten Papierabnahme und technische Abnahme gegen 17°° pünktlich ihre Arbeit beginnen um die übliche Schlange vor der Abnahme zu verringern.

     

Es war ja über den Winter viel Spekuliert wurden, wer wie wo was welches Auto neu aufbaut, bzw. aufrüstet. Einiges war ja schon bekannt und einige hatten ja Ihre neuen Renner eine Woche zuvor schon beim Schnuppertag am Matschenberg bzw. in der „Matschenberg Off Road Arena“, wie es ja jetzt so schön heißt, vorgestellt.
Aber was dann am Freitag so nach und nach das Fahrerlager füllte, war schon der Hammer. Ein schöner Wagen nach dem anderen kam herangerollt und als dann unsere tschechischen Fahrer noch mit ihren Karosa Bussen aufkreuzten, konnte schon etwas EM Feeling aufkommen. EM Feeling hatte ja auch so mancher, der grad von der technischen Abnahme zurückkehrte.

 

EM Feeling im Fahrerlager

     

Sven Vogel mit seinem neu aufgebauten BMW

 

Für viele war der Winter dann wohl doch nicht lang genug, denn man konnte bei einigen noch den neuen Lack auf den Autos riechen. „Ich bin erst diese Woche fertig geworden“ hörte man fast aus jeder Ecke und einige schraubten wohl auch noch bis Freitag Nacht. Die letzten Kleinigkeiten wurden dann noch vor Ort erledigt und Sponsoren Aufkleber vielerorts erst frisch geklebt.

     

War das Wetter am Freitag noch ziemlich verregnet, begrüßte uns am Samstagmorgen herrlichster Sonnenschein. Das ist zwar erstmal positiv, aber der Sonnenschein hat auch manchmal Nachteile, zum Beispiel den Schatten und so gab es im Tobsucht Lager erstmal einen „Teddy im Schatten“ Großalarm beim Versuch den Wagen von Alex mit seiner BSP Werbung für ein paar schöne Bilder ins rechte Licht zu rücken. Aber nach dem der Golf zum 23. Mal gewendet wurde, war’s Perfekt! Ich hoffe nur der Thomas Reins (BSP), dankt es dem Alex.

 

"Teddy im Schatten"

     

Viel neues auch aus Tschechien

 

Auch wurde bei Tageslicht erst das ganze Ausmaß der winterlichen Aktivitäten sichtbar, ich glaube so manche Meisterschaft beneidet uns um die Qualität und Anzahl der Tourenwagen. Nur bei den Spezialcrossern in Klasse 6 könnte man noch etwas Zuwachs gebrauchen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der eine oder andere Buggy, dessen Vorgabe lautete: nur Teile aus sozialistischer Produktion zu verwenden, steht bestimmt noch in irgendeiner verstaubten Scheune und wartet sicher nur darauf wieder in Betrieb genommen zu werden. Also ran!

     

Um 9.20 Uhr dann die ersten Runden im freien Training und die glatte Piste machte auch für den Zuschauer einen Sauschnellen Eindruck. Mächtig Gedränge im Vorstart, viele Renner wurden ja schließlich zum ersten Mal auf einer Rennstrecke bewegt und so wollte natürlich jeder so viel wie möglich fahren. Mathias Jahn (430) mit seinem VW Golf, der ja in den Vorjahren eher bei der OACM angesiedelt war, fuhr dann doch etwas zu schnell in die erste Kurve und quittierte dies mit einem Überschlag. Zum Glück nichts passiert und weiter ging’s.

 

Mathias Jahn etwas zu schnell in der Kurve

     

Fahrerbesprechung am Samstag

 

10.30 Uhr dann Fahrerbesprechung wo Michael Hoyer und Birk Hasche sich als Rennleiter vorstellten, da die ursprünglich dafür vorgesehenen Streckenposten und der Rennleiter nicht vor Ort waren.
Ist ja auch keine ganz so einfache Sache immer eine richtige und faire Entscheidung zu treffen, wer schon mal „da oben“ stand, wird das sicher wissen. Aber Sie haben ihre Sache ja gut gemacht und manchmal muss man eben auch mal eine konsequente Entscheidung treffen! Also Micha, lass dich nicht unterkriegen!

     

Beim Streifzug durchs Fahrerlager kam man unweigerlich an „klein Tschechien“ vorbei, der wohl nördlichste Aussenposten unserer Tschechischen Nachbarn. Gemütlich, sag ich da nur, mit eigenem Festzelt des Sponsors des Svijany Cup, von dem Reiner auch gleich 7 Fässer des köstlichen goldgelben Getränkes mit nach Dauban brachte, die dann dem Genießer im Daubaner Festzelt zu gute kamen. Ich hoffe es hat geschmeckt!

 

"Klein Tschechien" mitten in Deutschland

     

Junior Jan Talas in Action

 

Dann das Zeittraining und Mittagspause. Nachmittag dann die ersten Vorläufe unserer 6 ILP Klassen. 8 Starter waren es bei den Junioren, die in diesem Jahr der Fairness halber nach Tourenwagen und Trabant getrennt, gewertet werden. Ist auch besser so, denn wie Jan Talas (21) aus Tschechien zeigte, nimmt so ein Suzuki Swift, der ja schon im Serienzustand gut 100 PS hat, so einem Trabbi locker 3 bis 4 Sekunden pro Runde ab. Und dass er damit umgehen kann, hat er wohl allen bewiesen.
Neu bei den Junioren war auch der Heckelberger Kelvin Kluck (113) vom Team Hage, ebenfalls auf einem Suzuki Swift. Ebenfalls neu bei den Junioren war Joset Susta (161) aus Varnsdorf (CZ) mit einem Skoda Felicia (Name laut Liste Joset, am Auto steht Pepa? Vielleicht klärt mich ja mal jemand auf). Der kleine Bruder von Stanislav Susta (303), der ja in Klasse 3 mit einem Skoda Fabia unterwegs ist, versuchte es Ihm in allen belangen nachzumachen.

     

In Klasse 2 ging’s heiß her an diesem Wochenende. Marko Gührig (201), der Vorjahresmeister in dieser Klasse, war mit seinem Honda Civic einer der Top Favoriten. Der Halbendorfer war ja 14 Tage zuvor schon bei der Deutschen Meisterschaft in Schlüchtern zu Gast. Und so holte er sich dann auch den 1. Platz im 1.VL in seiner Gruppe. In der nächsten Gruppe von Klasse 2 gewann Chris Jänecke (202) mit seinem Suzuki Swift den 1. Vorlauf. Der Bernauer war ja im Vorjahr Vizemeister in seiner Klasse und somit natürlich auch einer der Favoriten.

 

Klasse 2 Fahrer Chris Jänecke

     

Matthias Heinrich mit seinem neuen Honda

 

Auch Matthias Heinrich (203) aus Kottmarsdorf, der 2007 in dieser Klasse den 3. Platz in der Gesamtjahreswertung erreichte, konnte in seiner Gruppe den Sieg für sich verbuchen. War er im Vorjahr noch mit einem VW Polo unterwegs, so sollte es dieses Jahr ein Honda Civic sein, dessen Karosse 2007 noch mit Torsten Riedel und einem 1500er Motor in Klasse 3 unterwegs war. Jetzt verfügt er allerdings über ein 1400er Aggregat und kommt statt in gelb, in rot-weiß daher. Bei allen dreien dürfen wir uns wohl auf eine spannende Saison vorbereiten, mal sehen wer am Ende die Nase vorn hat.

     

In Klasse 3 wurde wegen der vielen Starter ebenfalls in mehreren Gruppen gefahren. Auch hier hatte der Vorjahresmeister Frank Beyer (301) mit seinem VW Golf wieder mal die Nase vorn. So konnte der Bautzener vom GP Racing Team auch hier den ersten Platz in seiner Gruppe verbuchen. Zweiter wurde dort Mike Thiel (333) mit seinem neu aufgebauten Renault Clio. Er ist ja schon seit den Anfängen in den neunziger Jahren in Dauban dabei und will nun in diesem Jahr die gesamte ILP Saison mitfahren.

 
    Mike Thiel mit seinen neuen Rennwagen
     

Schick, der neue Skoda von Stanislav Susta

 

In der anderen Gruppe, war Stanislav Susta (303) aus den tschechischen Varnsdorf der Gewinner des ersten Vorlaufes. War er 2007 noch der Drittplatzierte in der Meisterschaft, so könnte es in diesem Jahr schon anders aussehen, zumindest wenn man von der Überlegenheit seines Rennautos ausgeht. Ein nicht gerade billiges Vergnügen, sein Skoda Fabia mit komplettem Body Kit, der zumindest optisch den Rallycrossern a la Rene Münich und Rolf Volland schon sehr nahe kommt. Über die Technik kann nur spekuliert werden, aber man kann wohl davon ausgehen, dass da kein Normalverdiener mitkommt.

     

Jede Menge neues hatte auch Klasse 4 zu bieten. In der ersten Gruppe hatte der Meister des Vorjahres, Henrik Bundesmann (401) die Nase vorn. Der Lawalder wechselte vom Ford Fiesta XR2i zu einem Seat Ibiza 2.0 Cupra, der über den Winter komplett neu aufgebaut wurde. Gerade so fertig geworden und noch völlig ohne Werbung, konnte auch er den 1. Platz in seiner Gruppe verbuchen. Den zweiten Platz ergatterte hier der Cunewaldener Robert Scholze (405) mit seinem Ford Fiesta.

 

Henrik Bundesmann mit seinem "neuen"

     

Milan Zákoutsky ebenfalls mit neuem Wagen

 

In der zweiten Gruppe hatte der Tscheche Borivoj Korinek (89) mit seinem Turbo Aufgeladenen Skoda Favorit anfangs die Nase vorn, hatte dann aber einen technischen Ausfall und konnte von Alexander Körzinger (404) abgelöst werden. Der Dresdener hatte seinem Golf, der ja schon in der letzten Saison im Einsatz war, ein neues GFK-Kleid und eine neue Lackierung verpasst. Somit landete Alex hier auf Platz eins im ersten Vorlauf.
Zweiter wurde hier Milan Zákoutsky (408) aus Kamen (CZ), ebenfalls mit einem Seat Ibiza Cupra, welcher auch ein kompletter Neuaufbau ist. Er hatte ja seinen Renner eine Woche zuvor schon am Matschenberg getestet, musste dann aber mit defekter Lichtmaschine wieder nach Hause fahren.

     

Auch Sven Vogel (402), der zweitplatzierte in der letztjährigen ILP Meisterschaft, der dem Meister ja nur um Haaresbreite verpasste, hatte einen komplett neuen Wagen aufgebaut, auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen da sich ja die Marke, ein BWM E30 nicht geändert hatte und die schicke Farbe orange war ebenfalls geblieben. Bei näherem hinschauen allerdings konnte man schon ein paar Unterschiede ausmachen. Radläufe und Schweller hatten doch mächtig an Umfang zugenommen und bei den hinteren Radläufen wurde kurzerhand eine Skoda Radhausverkleidung montiert. Also an Kreativität fehlte es nicht.

 

Sven Vogel mit seinem neuen E30

     

Driftkünstler Silvio Schniebs

 

Sein Vorjahreswagen war ebenfalls in feinen orange am Start, wurde allerdings von Silvio Schniebs (441) gesteuert, der ja auch schon über so manche Rallye-Erfahrung verfügt. Beim Kurvendrift macht Ihm dann wohl keiner so schnell was vor.

     

Der neue Audi von Lobos Kuzel

 

Klasse 5, unsere Allradler. Man könnte auch Supertourenwagen sagen, da sicht dort wohl die am besten Motorisierten Fahrzeuge tummeln und da war so gut wie gar nichts wie im Vorjahr. Jeder hatte irgendwie aufgerüstet. Klar, um 4 Räder anzutreiben braucht man schon jede Menge Dunst. Der Tscheche Lobos Kuzel (508) hatte seinen Audi 90 Quattro, der die besten Tage wohl schon hinter sich hatte gegen einen Audi Quattro Coupé eingetauscht, welcher mit einem V6 Bi-Turbo ausgestattet für ordentlich Dampf sorgte. Vom Fahrwerk fang ich jetzt mal nicht an, das müssen andere Entscheiden.

     

Auch Torsten Schmidt (503) der ja in Großpostwitz eine eigene Werkstatt betreibt, ließ sich nicht lumpen und rüstete seinen VW Golf mit einem 16V Turbo aus, welcher auch sichtlich Vortrieb erzeugte. Bleibt abzuwarten, die Geheimwaffe steht ja noch gut versteckt zu Hause in einer Ecke.
Auch Edgar „Eddie“ Kollowa (504) aus Weißwasser, der schon 1969 das erste Mal in einem Go Kart Rennluft schnupperte und seit 1996 aktiv am Autocross beteiligt ist, hatte seinen Golf syncro für eine bessere Beatmung mit einem Kompressor ausgestattet.

 

Auch Eddie hat aufgerüstet

     
 

Man könnte ja denken das ein Golf syncro mit VR6 Motor eigentlich über genug Leistung verfügen sollte, Thomas Hage (506) aus Heckelberg war da wohl anderer Meinung und gönnte seinem VR6 für dieses Jahr ein komplettes Turbo Kit. Das sollte dann aber wirklich genug Leistung sein, alles andere kann dann nur noch der Fahrer selbst beeinflussen.

 

Begutachtung der neuen Turbo Technik von Thomas Hage

     

Die Karosse des Vorjahressiegers in der Allradklasse Mike Hottas (501), hatte ja auch schon bessere Tage gesehen und so dachte sich Hotte: „ja die Technik hat ja funktioniert, nur die Optik könnte sich etwas verändern“. Also die gesamte Motorentechnik samt Allrad Strang raus und in eine neue Karosse verpflanzt. Da eignete sich sicher auch aus Gewichtsgründen eine BWM Compakt Karosse die, wer hätte das gedacht sogar über einen längeren Radestand als sein 325ix verfügt. Gerade so fertig geworden, testete Hotte seinen neuen Renner in Dauban erstmal und ging noch nicht in die vollen. Bleibt abzuwarten ob er an den Vorjahreserfolg anknüpfen kann.

 

Neues Allrad Coupé von Hotte

     

Neuling in Klasse 5, Knut Burkhart

 

Zum Schluss noch Neuzugang in der Allrad Klasse, Knut Burkhart (518) aus Bischofswerda. Bei Ihm bin ich mir nicht so ganz sicher ob er mit seinem Subaru Justy 1.2 wirklich mitfährt um zu gewinnen, oder ob da doch eher der Spaßfaktor im Vordergrund steht. Der Name seines Rennteams „Die Wache am Rande der Stadt“ sagt diesbezüglich wohl viel aus, das so ein Name jede Ergebnis-Tabelle sprengt ist ja ne andere Sache. Wenn für ihn der Spaß im Vordergrund steht, ist das ja auch in Ordnung und solange er beim überrunden niemanden behindert…
Was die blaue Flagge bedeutet, wird er ja sicher wissen.

     

Nun noch Klasse 6, unsere Spezialcrosser. Im letzten Jahr noch sehr mäßig gefüllt, sah es da an diesem Wochenende schon besser aus. 10 Starter waren es hier und es wurde auch ordentlich gefightet, wobei dort die beiden Kontrahenten André Pietschmann (232) und Hagen Stübner (524) die besten Szenen lieferten. André hatte sich ja für dieses Jahr einen komplett neuen Buggy gebaut. Der 1300er Suzuki Hayabusa EB mit weit über 200 PS wird wohl hoffentlich in diesem Jahr auch bei der einen oder anderen EM Veranstaltung zu sehen sein. Ich gönne es Ihm und wünsche schon mal viel Glück. Auch Hagen Stübner mit seinem 1600er Citroen Aggregat machte eine gute Figur und lieferte sich mit „Pietschi“ spannende Rennen.

 

André Pietschmann und Hagen Stübner lieferten sich das ganze Wochenende heise Rennen

     

Michael Lode in Action

 

Auch Michael Lode (618) machte mit seinem Motorrad Buggy eine gute Figur. Er hatte ja seinen neuen Spezialer auch schon im Vorjahr durch die DM Saison gebracht. Mal sehen ob wir Ihn dieses Jahr auch öfter im ILP begrüßen können. Ansonsten bereicherten noch Ray Bosse (413) mit seinen Cross Buggy und 2 tschechische Starter die Spezialcross Klasse bei den modernen Buggys.

     

In Klasse 6 gibt´s ja auch noch die „historischen“ Buggys vor Baujahr 1989, die hier der Fairness halber getrennt gewertet werden. Diesmal hier nur mit 2 Startern, vielleicht wird´s ja noch mehr. Der Ortrander Frank Pirl (605) mit seinen Wartburg-Yamaha Eigenbau und Kay Hänchen (617) aus Rothenburg, der sich mit seinem Eigenbau Buggy einen Traum erfüllte, waren hier am Start. Etwas verhalten drehte Kay hier noch seine Runden und probierte erstmal wie sich sein EB, der eine interessante Mischung aus 1600er Opel Motor, T3 Getriebe und Golf Fahrwerk ist, auf der Daubaner Strecke verhält.

 

Der Ortrander Frank Pirl mit seinem EB

     

Crosser-Latain nur für Kenner

 

Nach dem 1. Vorlauf konnte dann am Samstag in den Feierabend gestartet werden. Viele hatten sich ja eine ganze Zeit lang nicht gesehen und so gab es natürlich jede Menge zu bequatschen und zu fachsimpeln. Mitreden konnte da nur, wer das 1x1 des Crosser-Latains beherrscht. Abends dann wie immer Disko mit DJ Ronny im Festzelt, welcher ja nun endlich auch für die ganze ILP Saison als Streckensprecher gebucht ist. Wurde auch Zeit das diese Aufgabe mal einer übernimmt, so hat er es dann auch einfacher über den einen oder anderen Fahrer aus dem Nähkästchen zu plaudern.

     

Sonntagvormittag waren die zweiten Vorläufe an der Reihe und zur Mittagszeit wurde es dann richtig voll im Fahrerlager, da natürlich jedes Rennteam auch noch seine eigenen Fans hat. Auch sonst waren viele Motorsportbegeisterte Zuschauer vor Ort um Ihre Favoriten fahren zu sehen und üblicherweise wird ja dann die Mittagspause auch für Streifzüge durchs Fahrerlager genutzt. Die Sonne tat Ihr übriges und so konnte man schon bequem den Pulli abstreifen und im T-Shirt fleißig Pigmente haschen.

 

volles Fahrerlager am Sonntag

     
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Finale der Junioren

 

Dann die dritten VL, wo sich ja endgültig entscheidet wer ins Finale, bzw. ins B-Finale kommt. Zu kurz kam also keiner und so konnte man ziemlich pünktlich, fast nach Zeitplan die Finals starten. Zuerst natürlich die Junioren in Klasse 1, wo sich der Tscheche Jan Talas (21) von Anfang an absetzen konnte und einen Start-Ziel Sieg errang. Zweiter wurde Joset Susta (161), ebenfalls ein Tscheche, vor Kelvin Kluck (113) aus dem Brandenburgischen Heckelberg.

     
Bei den Trabbi-Junioren  holte der Daubaner Robert Hubatsch (108) den ersten Platz, gefolgt vom Großkmehlener Benjamin Bussler (103) und dem Groß-Krauschaer Philipp Schubert (110)  

Blech gegen Pappe

     

spannendes Finale in Klasse 2

 

In Klasse 2 erst die B-Finals und dann die Spannende Entscheidung. Waren alle drei Favoriten Marko Gührig (201), (202) und Matthias Heinrich (203) während der Vorläufe noch in verschiedenen Gruppen aufgeteilt, trafen Sie nun hier im Finale zusammen. Am alles entscheidenden Start hatte Marko seinen Civic eine Nasenlänge voraus und da er innen war konnte er die Kurve auch als erster verlassen. Fehlerfrei trug er diesen knappen Vorsprung dann auch bis ins Ziel, immer dicht gefolgt von Matthias Heinrich, der Ihm zwar ordentlich Dampf machte, aber der Überschuss zu überholen fehlte leider. Chris Jänecke, der sich als dritter eingeordnet hatte, konnte diesen Platz ebenfalls sicher ins Ziel bringen.

     

In Klasse 3 ebenfalls erst das B-Finale dann beim A-Finale fuhr der Bautzener Frank Beyer (301) mit seinem Golf einen sicheren Sieg ein, gefolgt von Mike Thiel (333) aus Pertershain auf seinem Clio. Dritter wurde hier Jiri Hlavacek (361) auf Skoda Felicia, aus dem tschechischen Decin.

 

Frank Beyer ungeschlagen in seiner Klasse

     

In Klasse 4 konnte sich Alex durchsetzen

 

Das Finale der Klasse 4 wurde von Anfang an vom Dresdener Alexander Körzinger (404) dominiert. Als zweiter reihte sich der Lawalder Henrik Bundesmann (401) mit seinem Seat ein. Beide konnten Ihre Plätze erfolgreich ins Ziel bringen. Dritter wurde nach sehr zähem Kampf, der Tscheche Milan Zákoutsky (408) aus Kamen, der sich nach und nach an Martin Gubsch (406), Sven Vogel (402) und Roman Vavra (403) vorbeikämpfte.

     

Beim Allrad Finale in Klasse 5 lieferten sich der Tscheche Lobos Kuzel (508) und der Großpostwitzer Torsten Schmidt (503) ein spannendes Startduell, was dann aber durch eine nicht ganz faire Aktion von Lobos zum Ausfall für Schmidt´el führte. So wurde Lobos erster im Finale, gefolgt vom Daubaner Sebastian Müller (502) und vom Königsbrücker Thomas Kunert (505). Edgar Kollowa (504) kam mit seinem Golf auf den 4. Rang. So erstmal die Zieldurchfahrt, weiteres sollte sich dann aber noch klären, da das nicht Regelkonforme Fahrwerk und die unfaire Aktion vom Tschechen Lobos, bei den anderen Fahrern der Allradklasse mit Unverständnis aufgenommen wurde. Dieses zeigten auch die Zuschauer laut und deutlich.

 

Schmidtél und Loboz im Startgerangel

     

Buggys im Drift beim Finale

 

Bei den Spezialern in Klasse 6 verlief das Finale eigentlich wie der Rest des Wochenendes auch. André Pietschmann (232 lieferte sich wieder ein heißes Rennen mit Hagen Stübner (524) über die gesamte Renndistanz, welches er dann auch für sich entscheiden konnte. Dritter wurde der Ortrander Frank Pirl (605).

     

So nun schnell alle sieben Sachen gepackt und ab zur Siegerehrung. In der Zwischenzeit machte Simone flink die Ergebnis Tabellen fertig, damit sie den Fahrern so schnell wie möglich auch online zur Verfügung stehen. An dieser Stelle sollte auch mal ein Dankeschön an Simone und die Damen von der Zeitnahme gehen, die den ganzen Tag in einem kleinen Kämmerchen im Sprecherturm für euch die Tabellen mit den Zeiten, die Startaufstellung und den ganzen sonstigen Schreibkram machen.

 

 

 

Simone und Ihre Helferinnen

 
     

Junioren bei der Pokalvergabe

 

Dann um 19 Uhr die Siegerehrung. Zuvor hatte Micha Hoyer noch ein kleines Anliegen wegen unschöner Dinge die sich nach der Ausfahrt von der Rennstrecke abgespielt haben, ich will da jetzt nicht näher darauf eingehen, aber der betroffene „Sportfreund?“ hat nun ein Streckenverbot für Dauban. Gut so! Und was die Geschwindigkeit in der Ausfahrt betrifft, so ist es dort völlig unnötig die Autos noch mal auf Höchstleistung zu bringen um damit so viel wie möglich Staub aufzuwirbeln, dies sollten sich die Fahrer für die Strecke aufheben, die dort am Rand stehenden Zuschauer die sich wahrscheinlich jedes Mal über eine Staubdusche freuen und die vorhandene Foto- und Video Technik werden es danken.

     

Dann wurden die verdienten Pokale vergeben. In der Allrad Klasse zeigte Lobos Kuzel eine noble Geste als er seinen ersten Platz mit der Begründung seines Fahrwerkes an den zweiten, Sebastian Müller, abgab. Somit war dieser nun erster, gefolgt von Kuni der nun zweiter war und einem überglücklichen Eddie, der somit den Pokal für den 3. Platz erhielt. Das war sicher das Beste was Lobos tun konnte um Streitereien zu vermeiden und in Zukunft sollten fahrerisches Können und Fairness die Rennen entscheiden. Mitten in der Saison das Regelwerk wegen ein paar Leuten zu ändern, ist sicher nicht sinnvoll. Das kann man am Jahresende auf der Meisterfeier tun, dort gehört es hin und über solche Sachen sollten doch die Fahrer selber abstimmen.

 

Freude auch bei den Allradlern

     

Klasse 2 Kontrahenten in Freude

 

 

So, nun genug geschrieben, ist wieder viel zu lang geworden, deshalb hat’s auch so ewig gedauert…

Und wenn euch im Fahrerlager mal ein seltsamer Typ begegnet, der einen Haufen nervige Fragen stellt und dann auch noch einen Haufen Bilder macht, wundert euch nicht, gewöhnt euch lieber dran!

 

So dann in aller Frische, bis Sluknov….

Euer Kessel

 

 

Text und Bild ©by Kessel

     

Pokale auch in der Klasse 6

 

Stolze Klasse 3 Fahrer

     

Trabbi-Junioren mit Pokalen

 

Sektdusche für Matze

     

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